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Grundkurs Asbest- und Bauschadstoff-Diagnostik
Zur Durchführung einer Bauschadstoff-Diagnose braucht es breites Wissen. Zum einen zu den verschiedenen Materialien, welche Bauschadstoffe enthalten können. Dies umfasst weit mehr als nur Asbest, auch organische Schadstoffe wie PAK und PCB oder Anwendungen mit Schwermetallen müssen berücksichtigt werden. Dazu gibt es die Grundlagen auf der Plattform Polludoc. Zum anderen gibt es diverse Anforderungen an eine Diagnose, welche insbesondere auf den Vorgaben der Verbände (Vereinigung Asbest-Berater Schweiz VABS, Fachverbandes Gebäudeschadstoffe FAGES) basieren. Zusätzlich müssen Vorgaben zur Entsorgung aus der Abfallverordnung VVEA und deren Vollzugshilfen berücksichtigt werden. Die Liste von wichtigen Themen ist noch nicht abgeschlossen, aber es zeigt, dass für eine gute Diagnose eine fundierte Grundausbildung unumgänglich ist. Nicht zuletzt ist es die Grundlage für die Vorbereitung zur Nationalen Prüfung.
Zielsetzung
Nach Abschluss des Kurses können die Teilnehmenden:
- Selbstständig eine einfache Asbest- und Bauschadstoff-Expertise durchführen
- dabei ihre eigene Gesundheit und die dritter effizient schützen
- die grundsätzlichen Anforderungen für die Entfernung/Sanierung und die Entsorgung der belasteten Baumaterialien festlegen.
Der Kurs ist die Voraussetzung für die Ausbildung Fachbauleitung/Planer Asbest- und Schadstoff-Sanierung.
Inhalte
Neben Asbest werden auch die chemischen Bauschadstoffe wie PCB, PAK und Schwermetalle behandelt. In Zusammenhang mit der Abfallverordnung VVEA ist ausserdem das Thema Entsorgung der belasteten Bauabfälle ein Thema des Kurses.
Kursstruktur
- 1. Teil: Vermittlung der Kenntnisse zu Baumaterialien und Bauschadstoffen sowie Grundlagen der Sanierung und Entsorgung der belasteten Baumaterialien, Ablauf und Form einer Diagnose, Qualitätskontrolle, ...
- Praktische Arbeit: Der Teilnehmer führt selber eine Schadstoff-Diagnose durch. Diese ist formal Teil der Prüfung.
- 2. Teil findet 1 Monat später statt): Austausch der Erfahrung und Kontrolle des Diagnose-Berichts. Theoretische Prüfung.
Zielpublikum
Der Kurs wendet sich an angehende DiagnostikerInnen.
- Grundausbildung: Gemäss neuen Vorgaben der Vereinigung Asbest-Berater Schweiz, muss ein Asbest-Diagnostiker über eine Grundausbildung im Bereich Bau, Ingenieur oder Umwelt (mindestens eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) oder eine ähnliche Erfahrung verfügen.
- Atemschutzausrüstung: Die Person muss in der Lage sein eine Atemschutzmaske zu tragen (im Zweifelsfall von Arzt abklären lassen).
- Bartträger: Der Atemschutz funktioniert nur bei sauberer Rasur.
Abschluss und Anerkennung
Der Kurs erfüllt die Anforderungen der Fachverbände Vereinigung Asbest-Berater Schweiz VABS und des Fachverbandes Gebäudeschadstoffe Schweiz FAGES..
Für den erfolgreichen Abschluss des Kurses wird ein Kurszertifikat ausgestellt. Der Kurs gilt als abgeschlossen, wenn die/der KandidatIn einen Diagnoseberichts gemäss Anforderungen der Fachverbände eingereicht und die theoretische Prüfung bestanden hat.
Um Bauschadstoffe wie Asbest, PCB, PAK und Schwermetalle so früh wie möglich zu erkennen und im Rahmen eines Abbruchs oder Umbaus die richtigen Massnahmen rechtzeitig zu planen, wird mehr und mehr verlangt, dass Gebäude frühzeitig von Fachpersonen untersucht werden. In den vergangenen Jahren wurde dabei vor allem auf Asbest geachtet. Mittlerweile wird anderen Schadstoffen, insbesondere PAK, PCB und Schwermetallen mehr und mehr Bedeutung beigemessen.
Kurszeiten
Die Kurse dauern jeweils von 8:30 bis ca. 16:30 mit einer Mittagspause von 1 Std. (Mittagessen im Kursbeitrag inbegriffen).
Kursunterlagen
Die Kursteilnehmer erhalten ein ausführliches Handbuch. Daneben wird aber auch viel mit Online-Dokumentationen gearbeitet, insbesondere mit Polludoc.ch.
Gleis 1
5600 Lenzburg
Suisse
Kursgebühr (inkl. Verpflegung und Unterlagen): | 2 750,00 CHF |
Kursgebühr für Mitglieder BilBau (inkl. Verpflegung und Unterlagen) | 2 475,00 CHF |