Um den Austausch mit den anerkannten Asbestsanierungsfirmen zu fördern, organisierte die Suva am 27. Mai eine Informationsveranstaltung. Corona-bedingt fand diese online statt.
Die Suva nutzte den Anlass um über Neuerungen zu informieren und um die Umsetzung bestehender Regeln zu präzisieren. Hier das wesentliche in Kürze.
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Asbest
Wenn eine Asbest-Sanierungsfirma auch Schadstoff-Untersuchungen anbietet, dann ist es für sie einfach, Materialproben auszutauschen, um damit mehr Sanierungsaufträge zu generieren. Offenbar gibt es Firmen, die das auch tun. Für Bauherren ist es daher ratsam, die Resultate zu hinterfragen und gegebenenfalls eine Zweitmeinung einzuholen.
Wie entscheiden Sie bei einer Bauschadstoff-Diagnose, wie viele Proben Sie von welchem Material nehmen? Insbesondere für grosse Liegenschaften kann man das nicht einfach "nach Gutdünken" machen. Es braucht eine nachvollziehbare Probenahmestrategie. Aber was heisst "Probenahmestrategie"?
Die Suva hat die Tabelle "Arbeiten mit asbesthaltigen Materialien - Übersicht der Massnahmen" angepasst. Ebenfalls eine neue Version gibt es für das Merkblatt für Elektriker "Lebenswichtige Regeln Asbest: Elektrizitätsunternehmen", welches in einigen Punkten präzisiert wurden.
Wie gut sind die Laboratorien, welche Materialproben auf Asbest untersuchen? Das Forum Asbest Schweiz FACH wollte es genauer wissen. Letztes Jahr wurde unter verdecktem Namen ein Set von Proben an alle Laboratorien auf der Liste des FACH verschickt. Die Resultate dieser Qualitätskontrolle sind ernüchternd.
Bereits im Frühling 2019 hat die SUVA darüber informiert, dass sie die Anforderungen an die Teilnehmer der Ausbildung zum Spezialisten für Asbestsanierung gemäss EKAS-Richtlinie 6503 anzuheben gedenkt.
Auf Anfang 2020 treten diese Änderungen in Kraft.
Neue Anforderungen an Kursteilnehmer
Personen, die sich zum Spezialist für Asbestsanierung ausbilden wollen, müssen neu folgende Anforderungen erfüllen: